aussergewöhnliche
Kunstform
fordert und fördert...
den Dialog mit den Farben im Licht!
Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART
Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen
Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen
Kunst in der Schweiz).
Seit 1916 existiert
Berns älteste Glasmaler-Familientradition
der Gegenwart in der
Hauptstadt der Schweiz.
Durch ihr
kontinuierlich professionelles Arbeiten mit
den Materialien des
Glasmalers und Kunstglasers an
vorderster Front, in
steter Ausrichtung einer hochgehaltenen
Berufsethik auf
hohem Niveau, verschaffte sie sich
Von je her distanziert sich
dieses Atelier von Halbwahrheiten, welche in Zusammenhang mit verarbeitungstechnischen Problemen zu erörtern oder zu analysieren sind, bevor eine geschädigte Glasmalerei einer ganzheitlichen Restauration unterzogen werden kann.
Lösungsorientierte und profunde Verarbeitungstechniken sollen jeweils für eine Rückführung zur Originalität mit berücksichtigt werden.
Einerseits entstehen in diesem Atelier auch Glasbilder in unterschiedlicher Themenausrichtung /ebenso nach persönlichen Auftragswünschen.
Persönliche
Beratung und konkrete Glaskunst-Ideen
Auch
wenn sie noch keine konkrete Idee haben, sondern nur eine vage Vorstellung, ist
das kein Problem. Martin Halter ist Ihnen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung
gerne behilflich und bringt eigene Glaskunst-Ideen in Ihr Projekt ein. Lassen
Sie sich inspirieren! Glasmalkunst ist ein kreativer Prozess – von der
Ideenfindung bis zur materialgerechten Umsetzung.
Mit
Glasmalkunst in Ihren Räumen schaffen Sie einen bleibenden (Mehr-)Wert und
setzen besondere architektonische Akzente. Die atmosphärische Wirkung ist
einzigartig. Mit unsere Hilfe wird Ihre Idee Realität. Wir freuen uns auf Ihren
Auftrag - Ihr Atelier für Glasmalkunst in Bern!
Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - den dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
In eigener Angelegenheit für Interessenten:
Im 2020 wurde eine interne Atelier-Strukturbereinigung abgeschlossen
(Verkleinerung der Raumbehältnisse). Martin Halter, gelernter Glasmaler
/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER, mit seinen über 5
Jahrzehnte langen Erfahrung und seiner kunsthandwerklich präzisen
Fertigkeit, leitet er Berns älteste Glasmaler-Familientradition in
dritter und letzter Generation. Derzeit stellt er seine
Dienstleistungs-Angebote (Reparaturen, Restaurationen oder Gestaltungen
von neuen Projekten in Ausrichtung von Glaskunst /Glasmalerei, Expertisen, Analysen, etc..) für
Interessierte immer noch zur Verfügung. Kontakt für Anfragen oder Informationen. Das Atelier befindet sich immer noch am gleichen Standort: Klösterlistutz 10 in CH-3013 Bern
Grössere Projekte werden in Zusammenarbeit, mit einem mir nahestehenden Glasatelier aus der Region realisiert und ausgeführt.
- In der Atelier-Ausstellung finden Sie eine grosse Auswahl von
Glaskunst-Exponaten, thematisch und stilistisch in unterschiedlicher
Ausrichtung zum freien Verkauf (einzelne Werke zu reduzierten Angeboten). Atelierbesuche nach vorrangiger Terminvereinbarung.
Dieses
Atelier ist nachweislich mit Entwürfen, Glaskunst-Originalen,
Wappenscheiben Fotonegativen, Scheibenrissen, Dokumentationen über
Restaurationen - über alle drei Generationen - in Sammlungen
öffentlicher Institutionen in der Schweiz vertreten. In den
letzten
8 Jahren wurden an folgend aufgeführten Institutionen Nachlässe aus
diesem Atelier überführt: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich,
Bernisches Historisches Museum, Kant. Denkmalpflege Bern,
Burgerbibliothek in Bern, Berner-Design-Stiftung in Bern, Schweizerisches
Schützenmuseum in Bern, Vitromusée in Romont, Musée ARIANA in Genf,
etc..
Individuell gestaltete Glasbilder... - auch nach den Wünschen und den Bedürfnissen
der Auftraggeber:
Weitere Aktivitäten im Atelier HALTER Bern
RESTAURATION UND SICHERUNGSMASSNAHMEN
An vorderster Front
zeigen sich in der Praxis immer wieder neue Beispiele, wie durch vorschnelle
Entscheidungen, ohne auf praxiserprobte Verbindlichkeit zu achten, sich nach relativ
kurzer Zeit erneut eine zwingende Korrekturmassnahme aufdrängt. Eine solch zu
überprüfende Notwendigkeit steht daselbst meistens nicht mehr im Vordergrund, denn nach Abschluss einer ausgeführten Sicherungs-
oder Restaurationsmassnahme wurde ja eine datierte Dokumentation erstellt und
archiviert. Welche nun als Nachweis ausreichen sollte, sich um dieses Objekt
nicht mehr sonderlich kümmern zu müssen.
Das komplexe Thema
zum Erhalt und zur Sicherung von historischen Erzeugnissen der originalen
Glasmalkunst, steht durch verschiedene falsch verstandenen Gegebenheiten und in-/offiziellen
Verlautbarungen unter Druck. Das Hauptproblem an einer gefährdeten oder ungesicherten
Original-Substanz wird meistens durch eine ungenügend ausgerichtete
Sensibilität im praxisnahen und ganzheitlichen Denken überschattet.
Die Konstellation
von Mitgliedern, innerhalb einer zusammengesetzten Entscheidungs-Kommission zu
Restaurationsauflagen und – vorgaben, übernimmt jeweils eine zentrale Rolle in
der Verantwortung wahr. Jedoch im Falle eines durch die Kommission beantragten Fehlentscheides,
worauf sich in kurzer Zeit, wieder eine neue negative Veränderung an der
Original-Substanz zeigen kann, bleiben die meisten verantwortlichen Exponenten für die Öffentlichkeit unerkannt
und niemand wird sie je dafür belangen. Passend dazu zitiere man die Aussage
eines Historikers: „Fehlentscheide seien immer auch als herangewachsenes Ding
in der Historie in Betracht zu ziehen.“
Anstatt
den Ursächlichkeiten dieses unrühmlichen Zustandes nachzugehen, begnügt man
sich in diesem Zusammenhang auf der Basis von Halbwahrheiten zu verharren, um sich
jeweils weiterhin mit seiner eigenen Beliebigkeit arrangieren zu können. Das
heisst, der Willkürlichkeit bleiben Tür und Tore weit offen, sich jeweils entsprechend
seiner Tagesform bei anstehenden Entscheidungen mit einzubringen.
Niemand will wahrhaben, dass diese von mir umschriebenen
Zustände mehrheitlich dem aktuellen Zeitgeist entspricht, was gleichsam für die
Original-Substanzen bedeutet, dass diese somit einer zusätzlich latenten
Bedrohung, neben den uns bereits bekannten prozessualen Alterungen ausgesetzt
verbleiben.
Die Distanz zum (Kunst-)Handwerk
vergrössert sich zusehends mehr. Durch eine überproportionale
Verwissenschaftlichung im Restaurationsbereich vieler Kunsthandwerke - aus eigener Erfahrung, insbesondere auch
bei schützenswerten Glasmalereien - wird
der für die Sicherstellung und der für den Erhalt zuständige Glasmaler und
Kunstglaser zunehmend mehr ausgegrenzt. So möchte man sich in der Tendenz - bei einer in Mitleidenschaft gezogenen
Glasmalerei - bloss mit einer Bricolage
begnügen, um so eine vermeintliche Sicherstellung zu erwirken und will glauben,
dass nun alles in bester Ordnung sei.
In der Bedeutung von
Bricolage wäre hier einmal mehr anzumerken, wie dies zu verstehen ist:
„Basteln, Heimwerken, auf eigene Faust kleinere Reparaturen ausführen.“ -
Bricoleur als
Gegenbegriff zum Ingenieur verwendet, um damit zwei unterschiedliche
Denkansätze im Umgang mit Kultur zu kennzeichnen: während der Ingenieur
planmässig und rational an seine Arbeit geht, und die richtigen
Spezialwerkzeuge einsetzt, nimmt der Bricoleur-Bastler alles, was ihm irgendwie
zuhanden ist, um es zu seinen Zwecken als Werkzeug umzufunktionieren und
einzusetzen, ohne sich um die Verwendung, die den Teilen eigentlich zugedacht
war, zu scheren.
Somit verbleibt heute
auch die Glasmalerei zunehmend einer ungewissen Zukunft ausgesetzt und niemand
will dafür die Verantwortung übernehmen, wie sich eben die berufsspezifischen
Aussichten und Gegebenheiten heute darzustellen vermögen.
Was
ebenso zu ergänzen bleibt: dem vermeintlichen Nachwuchs, wurde aus falsch
verstandenen Sozialisierungsmassnahmen (an den Berufsschulen und teilweise in
den Werkstätten), die Bewilligung zur unabhängigen Ausbildung zum Kunstglaser
vor zirka 2 Jahrzehnten entzogen. Der Berufsauswahl will man Grenzen setzen, um
das Spezifische zu kanalisieren und möglichst flach zu halten. So hatten sich die
Verantwortlichen der Berufsbildung entschieden: in der noch z.Z. möglichen
Berufslehre zum Glasmaler – innerhalb 4
Jahren - würde man einfach auf die
Schnelle die Lernziele des Kunstglasers (gilt heute nicht mehr als Berufslehre)
auch noch unterjubeln und anhängen.
Wie merkwürdig sich dies doch vernehmen lässt: die
vormals separaten Berufsausbildungen - zum Kunstglaser dauerte 3 Jahre und die
des Glasmalers 4 Jahre. Lernte man beide Berufe nacheinander, wurde dem
Lernenden bei der zweiten Lehre eine Kürzung von 1 – 2 Jahren gewährt. Was sich
durchaus bestens bewährte.
Durch die neue Regelung wurde der Berufsstand bewusst
in seiner Selbstbehauptung geschwächt. Heute werden in der ganzen Schweiz
aktuell noch 3 Lehrverhältnisse zum Glasmaler (auf 4 Lehrjahre verteilt) registriert.
Die meisten Historiker-/Innen der Gegenwart setzen
sich auf den Standpunkt, die noch vorhandenen Berufsleute im Bereich von
Glasmalerei /Bleiverglasung (oder Kunsthandwerk im Allgemeinen), hätten sich vordringlich
als Befehlsempfänger bei anstehenden Problemen anzubieten, um einzig ihren
Empfehlungen – ohne wenn und aber –
beflissentlich nachzukommen und diese umzusetzen.
Ein
selbstständiges Engagement und Beurteilungsvermögen eines Berufs-Glasmalers
soll bei lösungsorientierten Entscheidungen (innerhalb einer Kommission) für Sicherungsmassnahmen
an originaler Substanz nicht mehr von Bedeutung sein. Mit anderen Worten,
sollte sich heute ein bestens ausgewiesener Glasmaler, mit einer langjährigen
Erfahrung, einer für ihn unzulänglichen Direktiven zu Sanierungsmassnahmen
eines Historikers widersetzen, würde dieser einfach von den Referenzlisten
gestrichen oder allenfalls würde ihm sogar ein Auftrag entzogen, selbst wenn
seine berechtigte Kritik oder sein Änderungsvorschlag für eine bevorstehende
Sanierung der Wahrheit entspräche.
Leider verhindert das heute ausgeprägt personifizierte,
hierarchische Denken eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe - zwischen dem zuständigen Historiker (oder
der Wissenschaft) und dem ausführenden Glasmaler - gemeinsam eine Aufgabenerfüllung erfolgreich
zu erzielen.
Glaskunst - als Bestandteil architektonischer Kreation:
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